Karl-Heinz Bethmann, Jahrgang 1952, studierte Bildhauerei bei Prof. Helmut Rogge und Dietrich Klakow an der Fachhochschule für Kunst und Design Hannover und schloss mit dem Diplom ab. Seit 1984 arbeitet er als freischaffender Bildhauer. Seine Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland umfasst einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren.
Bethmann fand durch intensives Studium, etwa in der Auseinandersetzung mit der Metallbildnerei Nepals, zu einer Formensprache, die meist abstrakte Raumgebilde darstellt, dabei aber Assoziationen an Motive aus dem Bereich der Natur nicht ausgrenzt. Der Künstler arbeitet in Holz, Stahl und zuletzt vorwiegend in Bronze.
Für Karl-Heinz Bethmann sind Grenzüberschreitungen in jeder Hinsicht von großer Bedeutung. Sein bildhauerisches Schaffen hat er stets mit zeichnerischer Tätigkeit begleitet. Lithographien, Bleistiftzeichnungen und Zeichen in Mischtechnik auf Papier und Rupfen stehen in Wechselbeziehungen zum plastischen Werk.
Seit jeher pflegt Bethmann den Austausch mit internationalen Künstlern. Zudem interessiert ihn die spartenübergreifende künstlerische Arbeit. So war er als Bühnenbildner an mehreren Theaterprojekten beteiligt und wirkte bei Performances mit, die Plastik, Tanz und Musik zu einem multimedialen Spiel zusammenführten.
Karl-Heinz Bethmann verstarb am 05.11.2023 an den Folgen eines Unfalls.